Posts Tagged ‘Gender’
Gelesen in Biblioblogs (38.KW’16)
Wisspub.net sah sich den Leitfaden zum Zitieren von DOIs von Crossref.org an. Demnach wird empfohlen, statt einer reinen DOI anklickbare URIs anzugeben. Auch ORCID setzt sich für diese Darstellung ein. Klaus Graf von Archivalia hofft, dass sich URN dem anschließt und erinnerte an dieser Stelle an seinen Beitrag von 2011 „Wie zitiere ich … Online-Quellen?„. Denn nicht jeder Leser kann mit Persistent Identifiers umgehen.
Das Internet Archive wird 20 Jahre alt! „Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, Webseiten, Texte, Fotos, Audio- und Video-Werke sowie Videospiele und Software dauerhaft zu speichern und zur Verfügung zu stellen.“ Irights.info widmete dieser Organisation einen ausführlichen Beitrag (via Netbib).
Auf die vielfältigen Schwierigkeiten, die das Urheberrecht hinsichtlich der elektronischen Medien mit sich bringt (Dokumentlieferung, Digitalisierung, Langzeitarchivierung usw.) ging ArminTalke in seinem Artikel „EU-Urheberrechtsreform: Eine Problembeschreibung aus Sicht der Bibliotheken“ in der Online-Zeitschrift Informationspraxis ein.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veröffentlichte seine Open-Access-Strategie (via Wisspub.net). Marco Tullney sah sich das Papier an und schrieb dazu im TIB Blog einen ausführlichen Kommentar.
Gender und Diversity ist das Schwerpunktthema des Heftes 2/2016 der Mitteilungen des VÖB (via VÖBBlog).
Die aktuelle Ausgabe der Online-Zeitschrift „GMS Medizin — Bibliothek — Information“ befasst sich mit der Zukunft von ZB Med (via medinfo). Die ZB Med war auch Thema im Interview der duz mit dem Vorsitzenden des Senatsausschusses für Evaluierung in der Leibniz Gemeinschaft. Das konnte Willi Bredemeier in Password nicht im Raum stehen lassen und listete unter anderem auf, welche Entwicklungen und Argumente dabei unter den Tisch fielen (via Archivalia).
Im NRW-Blog ist die Liste der nominierten Bücher für den Deutschen Buchpreis 2016 zu finden. Die Verleihung wird am 17. Oktober 2016 erfolgen.
Gelesen in Biblioblogs (30.KW’16)
In einer britischen Studie wurden die Trends bei Medienkompetenz und -konsum ermittelt. NRW-Blog ging auf vier Punkte ein, an denen Bibliotheken ansetzen könnten könnten, wie Defizite bei der Internetrecherche, wachsendes Interesse an Privatsphäre, steigende Bedeutung der Darstellung auf mobilen Geräten und Unterschiede bei der Nutzung von Informationskanälen nach dem Lebensalter.
Eine Infografik bei Bibliothekarisch.de zeigt, wie man Blogbeiträge, Videos, Tweets, Facebookbeiträge und E-Mails laut MLA und APA richtig zitiert.
Der Jahresbericht des Zentrums für Bibliotheks- und Informationswissenschaftliche Weiterbildung 2015 enthält u.a. Beiträge und Meinungen zu Games, MOOCs und Weiterbildung (via Fortbildung in Bibliotheken).
E-Books sollten nicht die einzige Variante sein, um für Bibliotheksnutzer interessant zu bleiben. Die Bibliothek in Canberra hat noch andere Ideen, siehe Globolibro.
Der Kinderbibliothekspreis Bayern wurde 2016 zum 10. Mal verliehen, das Motto „Bibliotheken fördern Lesen – wir fördern Bibliotheken“. Die fünf Preisträger werden per Video vorgestellt, siehe NRW-Blog. Und Anna Zschokke empfahl in Die Töchter Regalias das Kinderbuch „Mehr … immer mehr!“, das auch zum Vorlesen für kleinere Gruppen geeignet ist.
In der letzten Woche lernten wir noch weitere interessante Bibliotheken kennen. Basedow1764 Weblog zeigte eine öffentliche Bibliothek aus ehemaligen Schiffscontainern in Indonesien. Netbib verlinkte auf einen Artikel des Westfälischen Nachrichten zur Bücherei im Münsteraner Franziskus-Hospital. Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster wird in einem Artikel der Zeitschrift „wissen|leben“ 5/2016, S. 4/5 vorgestellt.
Gelesen in Biblioblogs (46.KW’14)
Buchähnlich oder doch nur eine Textdatei? Mario Sixtus war auf einer unterhaltsamen und etwas verwirrenden Suche nach einer Definition für das E-Book (via Netbib). Auf den aktuellen Test von E-Book-Readern und einen Beitrag zum Angebot von E-Book-Shops in der C’t 25/2014 wies VÖBBlog hin.
„10 Jahre Open Access Initiative – Eine Zwischenbilanz für die Schweiz“ lautet der Titel der 70. Churer Schriften zur Informationswissenschaft, online verfügbar. Archivalia nörgelte dazu, dass die Hochschule in Chur selbst kein Institutionelles Repositorium zur Verfügung stellt.
Im Editorial der frisch erschienen Ausgabe 2/2014 „Perspektive Bibliothek“ resümieren Jochen Apel & Martin Hermann aus den Erfahrungen der letzten Online-Hefte: „Open Access funktioniert tatsächlich!“, weitere interessante Themen dieser Ausgabe: Webinare, Führungsstile und Altbestand 2.0.
Die Landesregierung förderte das neue Internetportal zum Thema Bibliothek & Schule, welches Ende Oktober online ging (via NRW-Blog).
Es gibt auch noch gedruckte Literatur, und Nässe mag die gar nicht. Weil das Dach der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität in Berlin-Mitte undicht ist, hat es reingeregnet: Schimmel war die wenig überraschende Folge. Nun soll der überwiegende Teil vernichtet werden. Das ging sogar durch die Presse. Die FAZ und die Welt berichteten über den Skandal. Mit einer Stellungnahme wehrte sich die HU Berlin gegen die Vorwürfe (via Netbib).
Platz- und Disziplinprobleme fürchtet die Bibliothek der islamischen Aligarh-Universität (AMU) im Bundesstaat Uttar Pradesh (Indien) und sperrt Bachelorstudentinnen einfach aus, schrieb Spiegel online (via Netbib).
Ganz andere Sorgen hatten die BibliothekarInnen beim Comic-Workshop an der 9. Comfor-Tagung: „Steht der Batman unter B oder M?“ . Klar, in Bibliotheken stellt sich nun mal die Frage, wie sortieren: Autor oder Titel? Doch auf Außenstehende wirken solche und ähnliche Diskussionen befremdlich. Charlotte von Bauzern ließ uns im CulturMag an ihren Beobachtungen teilhaben (via Netbib). Ein echtes Lesevergnügen! 😉
Gleich noch etwas für Insider: Die Verknüpfung verschiedener Ausgaben und Auflagen mittels Bibkeys erläuterte Oliver Flimm im OpenBibBlog.
Beenden wir diese, etwas problembeladene Woche mit einem netten Beitrag zu Buchrekorden von Abebooks: der Langzeit-Bestseller, der längste Satz, der meistübersetzten Roman, das teuerste Buch und und und … (via VÖBBlog).
Gelesen in Biblioblogs (39.KW’14)
Das Highlight der letzten Woche war auf jeden Fall das 7. BibCamp, welches an der FH Potsdam stattfand. Eine Übersicht der einzelnen Sessions mit den Dokumentationen bzw. Verlinkungen entsteht gerade im BibCamp-Wiki. Die Blogbeiträge sammelt wieder Bibliothekarisch.de. Ich war selbst beim BibCamp, daher gibt es hier auf Lesewolke bereits drei Beiträge zu Sessions (Informationskompetenz, Unterstützung beim wiss. Schreiben, Booksprint).
Der Bibliothekartag und die Frauen-/Männerquote war ein Thema eines Beitrags bei Lib{cache. Ebenfalls ein heißes Genderthema wurde in der Inetbib diskutiert: Frauen in Führungspositionen.
Im Erwerbungsbereich von großen Bibliotheken kennt man Swets vor allem als große Zeitschriftenagentur mit Hauptsitz in den Niederlanden. Letzte Woche kam nun die überraschende Mitteilung, dass die Firma Insolvenz anmelden musste (siehe auch Meldung bei Swets & Börsenblatt.net). Infobib wies auf die weiteren Aktivitäten von Swets hin, wie dem Vertrieb der Institutional Edition von Mendely und der Lieferung der Aufsatztitel für Online Contents.
Verlagsriese Elsevier macht riesige Gewinne und die Aussichten sind weiterhin positiv. C. Gutknecht von wisspub.net versucht sich nun als Kleinaktionär und listet das Geschäftsgebahren trotzdem noch einmal auf.
Auf das neue Positionspapier „Open Access: Für einen freien Zugang zu Forschungsergebnissen“ der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften verlinkte wisspub.net und fasste kurz den Inhalt zusammen.
Über ihren Weg in die sozialen Medien berichteten die „Wackeren“ der Stadtbibliothek Düsseldorf, siehe NRW-Blog. In dem dort eingebunden Video erklären Leserinnen und Leser, wie die Bibliothek funktioniert.
Die Lage der österreichischen Bibliotheken stellte ein Radiobeitrag „Von den Mühen der Bibliothekare“ dar, nachzuhören bei Kribibi.
Mit den Hauptkategorien von Schriftarten beschäftigte sich eine Infografik bei Bibliothekarisch.de.
Gelesen in Biblioblogs (30.KW’14)
Zum Thema „Discovery-Beziehungskrise“ hielt Anne Christensen auf bei SBB-Kolloquium einen Vortrag, der gefilmt wurde, bei Youtube verfügbar ist und mehrfach in Blogs einbunden wurden, siehe z.B. Infobib, Netbib oder VÖBBlog.
In der 25. Ausgabe von Libreas drehte sich alles um Frauen in Bibliotheken. Wie wird in Nachrufen über sie geschrieben, gendergerechte Schlagwörter, Themenaufstellungen ohne geschlechtsspezifische Zuordnungen uvm.
Über Hypes in Bibliotheken am Beispiel von Makerspaces machte sich Karsten Schuldt in Bibliotheken als Bildungseinrichtung so seine Gedanken. Er kritisiert u.a. dass insbesondere Trends aus den USA oder Skandinavien beachtet und aufgegriffen werden.
Ein Makerspace hat auch US-amerikanisch Johnson County Library. Aber im Beitrag bei Tame the Web (Engl.) geht es darum, die Menschen vorzustellen, die in der Bibliothek arbeiten. Als kleiner Gag verändern sich die Fotos, wenn man mit der Maus darüber fährt – sympathisch. 🙂
Amazon plant (vorerst in den USA) eine Flatrate für E-Books. Man bezahlt einen Festbetrag und kann dann von Amazon angebotene Bücher lesen (mehr zu Leihangeboten von Amazon bei Zeit.de). Sarah Dudek, E-Book-Verantwortliche der Zentral- und Landesbibliothek Berlin sagte in einem Interview von Deutschlandradio ihre Meinung zur Entwicklung beim E-Book-Verleih (via Netbib).
Laut einer Pressemitteilung der Deutschen Nationalbibliothek stellt die Zeitschriftendatenbank seit Juni 2014 ihre Daten unter der Lizenz CC0 1.0 zur Verfügung (via Netbib)
In einem Blogbeitrag mit praktischen Beispielen erklärte iRights.info, worauf Lernende hinsichtlich des Urheberrechts achten müssen. Denn auch hier gilt, nicht alles was technisch möglich ist, ist erlaubt (via Archivalia mit dem Hinweis auf weitere Urheberrechtsinformationen).
War einst eine Bibliothek im Lake of Words versunken? Bibcomic sah einen Stuhl auf dem Grund des Sees und machte sich so seine Gedanken dazu. 😉
Gelesen in Biblioblogs (12.KW’13)
Die Proceedings des 13. Internationalen Symposiums für Informationswissenschaft (ISI 2013), welches in der letzten Woche in Potsdam statt fand, sind bereits online! Auch zur anschließenden Unkonferenz frei<tag> gibt es bereits einen ausführlichen Bericht im Libreas Blog. Hier ging es u.a. um die Frage, wie die ideale Konferenz aussehen könne. Vorgeschlagen wurde ein Open-Review-Verfahren wenigstens für einen Teil der Einreichungen, um besser den Aspekt zu berücksichtigen, „dass die Vorträge in erster Linie das Publikum in seiner gesamten Bandbreite interessieren sollten und nicht hauptsächlich das sicher wohlmeinende Programmkomittee.“
Für die Zeitschrift BuB gab ZBW-Direktor Klaus Tochtermann ein Interview zum Thema „Science 2.0 und die Herausforderungen für wissenschaftliche Bibliotheken„, welches auch online im Blog ZBW-Mediatalk zu lesen ist. Die Arbeitsmethoden und Informationsmittel im Wissenschaftsbereich verändern sich. Soziale Medien und Werkzeuge werden zunehmend auch dort genutzt. Daher meint K. Tochtermann, dass auch Bibliotheken beispielsweise Blogs und Wikis als Medienform ernst nehmen sollten.
Der neue Lesesaal der Staatsbibliothek zu Berlin wurde am 21. März 2013 eröffnet. Einen Beitrag dazu schrieb Bibliothekarisch.de (mit Video).
Die MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH (MVB), eine Tochtergesellschaft des Börsenvereins des deutschen Buchhandels erlaubt nun allen Bibliotheken die kostenlose Nutzung ihrer Datenbank mit Buchcovern zur Anreicherung der Bibliothekskataloge, siehe Pressemitteilung des dbv (via VÖBBlog).
Um die Kosten bei der Nutzung von Teilen von Verlagspublikationen in elektronischen Semesterapparaten (UrhG § 52a) wird weiterhin gestritten, siehe dazu Beitrag bei Bibliothekarisch.de und Pressemitteilung des Bundesgerichtshofes.
Schon auf dem Bibliothekskongress wurde die Konzeption zum Electronic Resource Management System „ERMS“ des Hochschulbibliothekszentrums des Landes NRW (hbz), der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main, der Universitätsbibliothek Freiburg und der Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) vorgestellt (Folien, Mitschrift). Nun hat die DFG das Projekt genehmigt, welches bundesweit einsetzbar sein soll.
Die Zukunftswerkstatt stellte Blinkist in ihrem Blog vor. Hier werden Bücher angeboten, die sich auf Kernaussagen beschränken und daher auch dafür geeignet sind, auf dem iPhone gelesen zu werden. Ein pfiffige Idee von Tobias Balling, Niklas Jansen, Sebastian Klein und Holger Seim, die Buchzusammenfassungen als Geschäftsidee entdeckten.
Für Aufregung sorgte Infobib mit einem Beitrag zu Frauen in Führungspositionen bei dbv-Mitgliedern. Denn obwohl im Berufstand zu fast 75 Prozent vertreten, schlägt sich dies durchaus nicht 1:1 in den Führungspositionen nieder. Das gilt vor allem in sehr großen öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken.
Bibliotheken, die Mitglied im dbv sind und gern Stundenpläne für Schüler als Werbemittel nutzen möchten, können diese bei ihrem Verein bestellen (via NRW-Blog).
Auf den die Online-Veröffentlichung „Das Wissenschaftsjahr 2013 – Die Demographische Chance“ verweist ein Blogbeitrag in Fortbildung in Bibliotheken.
Überhaupt keinen Spaß verstanden die Verantwortlichen der Oxford Universitätsbibliothek. Weil sie einen Harlem Shake im Lesesaal nicht verhindert hatte, wurde eine studentische Mitarbeiterin entlassen (via Danilolablog).
Gelesen in Biblioblogs (6.KW’13)
Nun hat der #aufschrei auch das Bibliothekswesen erreicht. In der Inetbib gab es kontroverse Diskussionen, ob man denn in einem Bereich, in dem schon überwiegend Frauen arbeiten, noch in Stellenanzeigen die Bemerkung unterbringen darf, dass Frauen bei gleicher Eignung bevorzugt werden (hier und hier). Wir lasen von realen Problemen, Benachteiligungen und ganz praktischen Erfahrungen aus Stellenbesetzungsverfahren. DasBibliothekswissen griff das Thema auf und verlinkte u. a. auf drei frei lesbare Beiträge. Ergänzend sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass man bei bibliothekarischen Konferenzen trotz Frauenberuf überraschend vielen Männern begegnet (Bsp. Inetbib 2013 lt. Teiln.-Liste Stand 8.2.13: 55% Frauen, 44% Männer) und diese bei der Leitung von Diskussionsrunden oder Vorträgen nicht unbedingt unterrepräsentiert sind (siehe auch Stimme bei Plan3t.info von 2011 und Kommentare). Vielleicht erforscht irgendwann mal jemand dieses Phänomen. 😉
Einen umfangreichen Beitrag zu einem Digitalisierungsprogramm von deutschen Zeitungen hat der Computer-Oiger veröffentlicht (via Netbib). Fünf große Bibliotheken unter der Leitung der SLUB Dresden beteiligen sich an diesem DFG-Projekt.
Über einen Maschine, die historische Dokumente von Staub, Schimmelsporen und Bakterien befreien kann, berichtete DRadio (via VÖBBlog). 1000 Dokumente soll das Gerät pro Tag schaffen.
Für die Suche nach Literatur zu bibliothekarischen Themen gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Und weil sich der H. Büch von Bib-Blog.de einfach nicht alle merken konnte, versuchte er sich an einer Metasuchmaschine (Erläuterung dazu in seinem Blogbeitrag).
Warum mögen Bibliothekare eigentlich keine Discovery-Systeme? Dieser Frage ging Anne Christensen nach und stellte in ihrem Blog 8 Hypothesen auf.
Um Bibliotheknutzer zu weiterführenden Angeboten wie beispielsweise Volltexten zu leiten, setzen viele Bibliotheken Linkresolver ein. Das kann jedoch ganz unterschiedlich aussehen, wie Netbib in einem interessanten Beitrag mit zahlreichen Screenshots vorstellte.
Auf interessanten Beiträge zu abwandernden E-Book-Kunden und der Bedeutung von Vernetzung als Wirtschaftsfaktor verlinkte Netbib.
Wenn Menschen, die auf Inseln leben, Bücher ausleihen wollen, können sie diese eventuell mit einem Boot erhalten. So gesehen von Bibliothekarisch.de in einem Filmbeitrag über das Bücherboot.
Mansor Ibrahim machte sich in seiner Abschlussarbeit Gedanken darüber, wie ein Bibliothekshotel aussehen könnte. Er studierte Innendesign an der Universität von Alexandria (via Bibliothekarisch.de)
Gelesen in Biblioblogs (10.KW’12)
Mein Lieblingbeitrag der letzten Woche stand im Blog Innnovation@ETH-Bibliothek. Er beschäftigte sich mit dem Horizon Report 2012 und analysierte die Trends, die wir beachten sollten: kurfristig Apps für mobile Geräte und Tablets, mittelfristig Lernen, welches durch Spiele vermittelt wird, und die Lernanalyse sowie zukünftig gestengesteuerte Computertechnik. Und ja, das muss auch Bibliotheken interessieren, denn
„Digital media literacy gesellt sich nun zur information literacy, und beides soll und kann Aufgabe von Bibliotheken sein. Der Umgang mit neuen Technologien (ich lese: Innovationsmanagement) wird eine wichtige Herausforderung für Hochschulen und Bibliotheken. Neue Formen des Publizierens und Forschens fordern von den Bibliotheken neue Lösungen zur Dokumentation (Präsentation, Archivierung) der Aktivitäten von Lehrenden und Forschenden.“
meint sicher nicht nur Rudolf Mumenthaler.
Neben Acta steht ein weiteres Thema wieder aktuell auf der Tagesordnung: das Leistungsschutzrecht, Infobib berichtete darüber. Die Presse hat offensichtlich ein Problem damit, dass ihre frei ins Netz gestellten Beiträge auch frei gelesen und gefunden werden können. Oder hoffen sie einfach, dass reiche Firmen, allen voran Google, ihnen schon etwas abgeben werden? Doch auch für Soziale Netzwerke und Blogs könnte das geplante Recht Schwierigkeiten bringen. Netbib erinnerte daran, dass es auch jetzt schon zu Abmahnungen kommen kann, wenn man komplette Zeitungsartikel auf der eigenen Internetseite anbietet.
Die IFLA hat einen Leitfaden zur Erwerbung und Sammlung von elektronischen Ressourcen („Key Issues for e-Resource Collection Development: A Guide for Libraries “) herausgebracht, meldete NRW-Blog.
Der Blog des Vereins Deutscher Bibliothekare ruft zu einer Diskussion auf, ob man den Deutschen Bibliothekartag umbenennen sollte. Doch wie soll die Veranstaltung dann heißen: Deutscher Bibliothekstag, Bibliothekskongress, BibliothekarInnentag oder ganz anders? Auch Bibliothekarisch.de hat sich dazu Gedanken gemacht.
Pünktlich zum Frauentag veröffentlichte Karsten Schuldt in Plan3t seinen Beitrag „Frauen und Bibliotheken“ und gab drei Lesetipps. Besonders interessant fand ich die Untersuchung von Laura Stadler in Schweizer Bibliotheken.
Gelesen in Biblioblogs (3.KW’12)
In der 3. Woche gab es Kritik an der Vergabe von Begriffen. Bibliotheksratte schimpfte, dass man doch hin und wieder noch auf die altmodische Bezeichnung Bücherei trifft, obwohl Bibliothek, laut Blogbeitrag „das schönere und modernere Wort“ sei und deutlich mache, dass es dort auch andere Medien als Bücher gibt. Sogar Wikipedia leitet bei der Suche nach „Bücherei“ zu „Bibliothek“ weiter. Trotz dieser fortschrittlichen Weiterleitung kam auch die beliebte Online-Enzyklopädie in der letzten Woche nicht ungeschoren davon. Kritische Bibliothek beschwerte sich darüber, dass Wikipedia die Frauen negiert, da weibliche Bezeichnungen bei Kategorien nicht erlaubt werden. Das führt dazu, dass Bibliothekarinnen in der Kategorie „Bibliothekar“ landen. Auch das Für und Wider in den Kommentaren ist interessant!
Einen ganz neuen Begriff konnten wir in Plan3t lernen: Kamishibai. In einen hübsch gestalteten Holzkasten werden passend zu einer Geschichte Bilder hinein geschoben, ähnlich wie in einem kleinen Theater. Wie man schon an dem exotischen Namen erkennen kann, stammt die Methode aus dem asiatischen Raum und ist dort recht beliebt. Die Fachstelle in Schleswig-Holstein bietet jedoch inzwischen auch so etwas an.
Für eine bessere Leseförderung der Jungen setzt sich MANNdat e.V. ein und veröffentlichte eine neue Ausgabe des gleichnamigen Newsletters, in dem unter anderem auf die Seite „Leseförderung für Jungen“ im Bibliotheksportal (mit vielen Links) hingewiesen wird (via NRW-Blog). An die Informationsseite „Lesen weltweit“ erinnert Fobikom und verlinkt auf das neue englischsprachige Wiki dazu, welches den weltweiten Austausch zu diesem Thema erleichtern soll.
*Ultrà Biblioteka* nahm sich den BuB-Beitrag „Facebook sorgt für scharfe Diskussionen“ vor und bemängelte, dass in Facebook anwesend zu sein nicht bedeutet, auch an der Entwicklung teilzuhaben. Bibliotheken sollten sich mehr in die Diskussion einbringen, Aufklärungsarbeit leisten oder voran treiben.
In Bibcomic wurde es märchenhaft. Mit „B.D. im Glück“ begann der erste Teil. Wir sind gespannt, wie die Tauschgeschäfte weitergehen. 😉
Gelesen in Biblioblogs (47.KW’11)
Das bisher größte Leseförderungsprogramm Deutschlands starteten nun das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Stiftung Lesen. Der Berufsverband der Kinder-und Jugendärzte und die Bibliotheksverbände sind die Kooperationspartner der Aktion „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“ (via NRW-Blog).
Eine Übersicht der neusten E-Book-Reader hat Börsenblatt erstellt (via NRW-Blog).
Eine eigene Quiet Control! ‚Auch haben wollen‘, ist wohl der erste Gedanke vieler genervter BibliothekarInnen bei diesem Artikel im NZZ Campus über die Studierenden in den grünen Hemden in einer englischen Bibliothek, die für Ruhe und Ordnung sorgen sollen (via VÖBBlog). Wie man dort erfährt, sorgt das trotzdem nicht für eine echte Senkung des Geräuschpegels. Auch das Verstecken von Büchern ist nach wie vor ein Problem. Über Hintergründe und Methoden am Beispiel der Hochschulbibliothek Lübeck liest man in den Lübecker Nachrichten (via Netbib).
Ihre Eindrücke über das deutsche Bibliothekswesen beschreibt Stacy B. Rosenthal von der Council Rock High School South (USA) im Blog Librarian in Residence, da sie im August an einer Studienreise teilnahm (Teil 1 und Teil 2). Besonders interessierte sie sich für das Schulbibibliothekssystem.
Im Plan3t war die Fachkommunikation ein Thema. Karsten Schuldt bemängelte, dass die bibliothekarische Praxis nicht deutlich wird, wenn AutorInnen Texte publizieren, die zahlreiche Modewörter aber wenig Inhalt haben. Infobib fragte sich, wie wir aus dieser Kultur der „Bibliothekarischen Lyrik“ bzw. dem „Geblubber mit bibliothekarischem Bezug…“ (Netbib) wohl wieder heraus kommen.
Na hoffentlich trauen sich Frauen nach so viel Disharmonie überhaupt noch, Artikel zu verfassen. 😉 Bei Wikipedia glänzen sie jedenfalls mit Abwesenheit, meldete das Handelsblatt (via NRW-Blog). Demnach sind 91,5 Prozent der Autoren Männer. Wikimedia will wenigstens die technische Hürde senken, damit frau auch ohne Programmierkenntnisse mitschreiben kann. Außerdem soll die Einladung an Frauen deutlicher werden (Forschungsergebnisse zeigen, dass so etwas hilft).
OpenBibBlog erkärte, wie aus dem Nachlass des Künstlers Eduard Prüssen neben einem Portal zur Recherche aus der Katalogdatenbank ein ausdruckbares Werkverzeichnis gestaltet wurde, welches man nun als PDF downloaden kann.
Die Stadtbibliothek Gelsenkirchen feierte ihren 100. Geburtstag und gönnte sich ein besonderes Geschenk, nämlich einen Bibliotheksfilm, der wirklich gelungen ist!
Zum Schluss noch der Hinweis auf einen Beitrag aus dem echten Bibliotheksleben im Blog Durch Bücherstaub geblinzelt. Hinter dem Titel „Kanoniere und Völkerrecht“ verbirgt sich doch tatsächlich eine Geschichte mit HappyEnd.
Gelesen in Biblioblogs (46.KW’11)
Einen, wie ich finde, gelungenen Test zur Recherchekompetenz hat das “Zentrum für Informationsmanagement und virtuelle Lehre (virtUOS)” der Universität Osnabrück erstellt. Der Recher-O-Mat analysiert aus den Antworten des Selbsttests automatisch und auf symphatische Art, ob man ein Recherchefuchs oder vielleicht ein hilfloser Krebs ist (via Bibliothekarisch.de).
Mit der Beachtung von Klein- und Kleinstverlagen bei der Erwerbungspolitik von Bibliotheken beschäftigte sich Karsten Schuldt in Bibliotheken als Bildungseinrichtungen.
Die Library of Congress möchte nun einen neues Rahmenkonzept für bibliographische Daten entwickeln, welches auf RDF Linked-Data-Standards setzt, da Z39.2/MARC den neuen Anforderungen nicht mehr gewachsen sei (via Plan3t). Auch Infobib geht darauf ein und gibt Tipps zur RDF-Schreibweise.
Welche Möglichkeiten der freie Zugang zu Inhalten auch für Künstler und Medienschaffende bietet, die bisher auf regulären Weg ihr Geld verdienten, kann man in der nun auch in deutscher Sprache erschienen Broschüre „The Power of Open“ erfahren. (via Netbib). Lesenswert!
Imagefilme für Kunst- und Museumsbibliotheken stellt BiblioVideo vor. Der Artikel enthält auch die Präsentation des Vortrags „Viel Film für wenig Geld“. Hier ein Beispielfilm aus dem Beitrag, der die Minibib im Kölner Stadtgarten zeigt:
Im Plan3t „besetzte“ am Mittwoch Mareike König den Blog mit einem Beitrag zum Schweizer ThatCamp. Dabei ging es weniger um das BarCamp selbst, sondern darum, dass dort zwar viele Frauen (40%) teilnahmen aber nur 2 von 16 Sessions von Frauen vorgeschlagen wurden. Bei anderen BarCamps, wie beispielsweise dem BibCamp, sah es nicht viel besser aus. Dabei kann man an der Chancengleichheit für alle, die aktiv werden wollen, gerade bei dem Format BarCamp nun wirklich nicht herummäkeln: kein Auswahlgremium für Beiträge, interessierte TeilnehmerInnen, Hierarchien spielen keine Rolle, mitreden und diskutieren ausdrücklich erwünscht. Da fällt es schwer, eine einleuchtende Erklärung für die mangelnde Moderationsbereitschaft zu finden.
Eine nette Aktion startete die Rapid City Public Library und erließ eine Woche lang, allen säumigen Nutzer 5 Dollar Mahngebühren für jedes Pfund gespendeter nicht-verderblicher Lebensmittel. Sie werden für die Festtage gesammelt (via Bibliothekarisch.de).